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19. Sep 2014

Paläontologie am Küchentisch

Gips, Spatel und unechte Relikte

Diese Geschichte lag mir schon seit fast 2 Jahren auf dem Herzen, und heute habe ich sie mit einem Häkchen versehen können :-)

Unser Jüngster ist begeisterter Dino-Fan. Er kennt und spricht fehlerfrei DInosauriernamen, die es in meiner Kindheit noch nicht mal gab. Berufsziel: Paläontologie.
Nun gut, bis dahin ist es noch ein Weilchen hin, aber solange kann ja neben Besuchen im Dinopark, Büchern, Filmen und kleinen gekauften "Ausgrabungs"-Sets auch ein wenig mehr auf den Küchentisch:

Der fertige Trumm

Der Gedanke daran kam mir vor ca. 2 Jahren, als mein Sohn mit unglaublicher Begeisterung so ein kleines schedderiges Plastik"skelett" aus einem kleinen Gipsblock herausstichelte. Zwei Monate später war ein deutlich realistischeres Modell dran, aber immer noch nicht so richtig was dolles. Ich habe dann überlegt, wie ich es ein wenig anspruchsvoller gestalten könnte und habe dann in der Bucht ein recht realistisches T-Rex-Skelett in Einzelteilen gekauft. Bei der Größe hatte ich allerdings ein wenig übertrieben, das Ding ist von der Nase bis zur Schwanzspitze 91cm lang. Gemerkt habe ich das allerdings erst, als es hier war, und damit war ein einfaches Ausgraben für einen kleinen Jungen nicht mehr möglich. Auch war ich mir lange Zeit nicht sicher, wie ich die Teile in Gips bekomme und es dabei noch einigermaßen realistisch aussieht. Ich konnte mich schlicht nicht entscheiden, ob ich die Teile auseinandersäge und damit ein viel flacheres Objekt schaffen oder ob alle Teile im originalen Zustand bleiben sollen und damit noch zusammenbaubar sind.

Schlussendlich fiel dann vorgestern die Entscheidung für letzteres, und die Kiste wurde damit amtlich: 70 x 50 x 10 cm. 35l Gips, insgesamt wiegt der Kasten damit über 50kg.
Und dann geschah alles ganz schnell. Zuerst mal die Größe abschätzen und eine Fundsituation gestalten:

Der Entwurf

Das Bauen eines stabilen Kastens aus Restmaterial war eine Sache von 30 Minuten. Gips beim Baustoffhändler besorgen (Wieso eigentlich sind 2 x 5kg Gips fast genau so teuer wie 30kg???) war erfreulich günstig, letztendlich brauchte ich 35kg.

Und dann ran:

Der Anfang - Kopf und Becken

Wirbel und Rippen

Noch mehr Wirbel und Rippen, und dazu noch die Ärmchen

Rippen und Wirbel, Becken verrückt

So ein T-Rex der hat Beine...

...und...

...ein Schwänzchen...

...bis zum Maul

Die Flut kommt...

...und umschließt das Kerlchen

Jetzt trocknet dieser Kaventsmann von Ausgrabungsset vor sich hin und wird zu Weihnachten verschenkt. So wie ich meinen Sohn einschätze wird das Ausbuddeln nur ein paar Tage dauern :-)

Ich hoffe er hat Freude und Spaß dabei! Ich hatte es beim Bauen auch.

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