Die Geschichte ist zu lang um sie nochmal zu wiederholen, es ist wohl eine Geschichte von Freude, Ungeduld, Pech, Lärm und Ignoranz. Kurz: Die beiden Störche sind am 30. Bruttag aus Bierde weggeflogen. In Angst und Aufregung versetzt durch Militärhubschrauber, aufgeschreckt durch mich, verscheucht durch zeitlich unpassend eintreffenden Besuch und letztendlich vertrieben durch geballten Lärm - Rasenmäher, Flex, Motorsäge, Geschrei.
Ich schreibe mir einen Großteil der Verantwortung zu, ich werde ganz sicher irgendetwas aufbauen, um in Zukunft ohne Störung ins Nest hineinsehen zu können. Vielleicht so kleine Autospiegel für den "toten Winkel". Ausgelesen wird dann mit dem Fernglas.
Und wenn ich mir bis heute nachmittag noch die Hoffnung auf unbefruchtete Eier gemacht habe, weil das Männchen mit der Ringnummer DEW 6X046 erst 2 Jahre alt und damit noch eigentlich gar nicht geschlechtssreif ist, so wurden diese heut nachmittag zerstört. Das Schütteln der Eier ergab ein Verhältnis 3 zu 1, aber wir wollten sicher sein, also haben wir die Eier geöffnet:
Vielleicht ist es ja eine makabre Zurschaustellung, aber es sind wohl die ersten in Bierde entstandenen Storchenküken seit ewiger Zeit (Rolf, wenn Du dies liest: Seit wann?) und deswegen kriegen sie ihr Andenken.
Damit wäre die Storchensaison in Bierde beendet, Daumen drücken für die nächste, der Anfang ist gemacht.
Das heißt aber nicht, dass es anderswo nicht besser ist! Das Jahr 2011 lässt sich in Petershagen und Umgebung für die Störche sehr gut an, für die nächsten Tage ist auch moderater Regen bei recht warmem Wetter angesagt. Wieder ein Rekordjahr?
Ich hoff' es!